CSD Amberg

Unser Vorsitzender, Jens Rohn, kommentiert den CSD Amberg, der am 31.08.19 erstmals stattfand, wie folgt:

„Für uns Freie Demokraten ist die Freiheit des Einzelnen Grund und Grenze liberaler Politik. Deshalb stellt sich uns nicht die Frage nach der Berechtigung einer Gleichstellung von Homosexuellen, Bisexuellen oder Transgendern, sondern nur noch danach, wann diese endlich vollständig vollzogen wird.

Welchem Geschlecht wir uns angehörig fühlen und wen wir lieben, sollte uns Niemand vorschreiben dürfen. Ich persönlich rege in diesem Zusammenhang auch gerne immer wieder dazu an, einmal darüber nachzudenken, für was es wirklich unbedingt notwendig ist und Sinn macht, irgendwelche Rechte und Erlaubnisse am Geschlecht eines Menschen festzumachen. Ganz ehrlich, da fällt mir nichts ein!

Ist es also nicht viel wichtiger den Menschen an sich zu sehen, agierend im Kontext seines Umfeldes, völlig unabhängig vom Geschlecht?! Verallgemeinerungen wie „Heteros, Lesben, Schwule, Bisexuelle oder Transgender sind so oder so“, das ist uns allen doch im Grunde völlig klar, können nicht stimmen bei der Vielzahl an Individuen auf unserer Erde.
Lasst uns gemeinsam die Schubladen ausleeren und jede Person unabhängig von ihren Merkmalen wahrnehmen und respektieren! 

Bürgerrechte stehen in der FDP traditionell stets im Mittelpunkt. So sehen wir unter anderem auch die Selbstbestimmung bei der Wahl eines Lebenspartners, unabhängig von einem Geschlecht, als ein grundlegendes Recht an, das allen frei von Diskriminierung und Ausgrenzung zu gewähren ist und auch sonst zu keinen Nachteilen führen darf.

Jegliche Art von Partnerschaft und Ehe hat gleich behandelt zu werden. Wir fordern daher ein Familienrecht, das die Lebensrealitäten von sogenannten Regenbogenfamilien gleichwertig berücksichtigt, z.B. bei Adoptionen. Diese Entscheidungen sind überfällig und dürfen nicht länger von CDU/CSU blockiert werden!

Veranstaltungen wie der CSD in Amberg sind sehr wichtig, um aus der Gesellschaft heraus für den notwendigen gesellschaftlichen Konsens zu werben und ihn zu vertiefen. Übergriffe aufgrund der Sexualität, des Glaubens oder der Herkunft sind inakzeptabel.

Die Politik darf das aber nicht der Gesellschaft allein überlassen und muss den eigenen unterstützenden Aussagen Taten folgen lassen, sollen diese keine reinen Lippenbekenntnisse sein.“


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